Reparatur eines ESGE-ZauberStab SG 2000

„Deinen Toaster kenne ich. Aber gibt es denn nicht mal was Neues?“

Doch, sollte es eigentlich immer mal gegeben haben. Es geht ja auch ständig etwas kaputt. Aber irgendwie fehlte mir der Antrieb. Vielleicht bringt der Zauberstab meiner lieben Kollegin neuen Schwung ins Blog.

Dieser Zauberstab ist geschätzt 20 Jahre alt. Das Fehlerbild: Keine Funktion, der Motor dreht nicht mehr. Wie es sich für ein gutes Gerät gehört, lässt sich das Gehäuse über zwei Schrauben leicht öffnen und das Innenleben in Form einer Platine entnehmen. Auf der Platine montiert sind die zwei Bedientaster für Drehzahlstufe I und II sowie ein X2-Kondensator 47nF/250V, eine Diode und zwei Ferritperlen.

Der Kondensator und die Diode sind in Reihe geschaltet. Der Abgriff für den Motor erfolgt entweder hinter dem Kondensator (hohe Drehzahl) oder hinter der Diode (niedrige Drehzahl). Bei niedriger Drehzahl läuft der Motor nur an einer Halbwelle der Netzspannung, was sich ziemlich „stökerig“ anfühlt, wenn kein Aufsteckteil als Schwungmasse dient.

Eine einfache Prüfung der Bauteile mit dem Multimeter ergibt keinen Befund, dafür aber fällt eine defekte Lötstelle an einer der Ferritperlen ins Auge. Die Ferritperlen sind nicht zusätzlich auf der Oberseite der Platine fixiert, zum Beispiel durch einen Tropfen Klebstoff, und möglicherweise hat die mechanische Belastung durch Motorvibrationen zum Defekt geführt. Mit etwas Nachlöten ist der Zauberstab nun wieder fit für die nächsten 20 Jahre.

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